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Sprachentwicklung

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Sprache, Kommunikation und Schriftkultur

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

Der Spracherwerb, sowohl der Muttersprache als auch der deutschen Sprache als Fremdsprache, findet in einem Prozess der aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt statt. Das Kind nimmt seine Umgebungssprache mit Sprachmelodie und Sprachrhythmus wahr, es lernt die Unterscheidung von Lauten sowie das Begreifen von Wörtern und Sätzen als sinnhafte Einheiten.

Der Spracherwerbsprozess steht in Wechselwirkung mit der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung des Kindes.

Der Bildungsbereich Sprache ist mit allen anderen Bildungsbereichen fest verknüpft, denn durch die aktive Erforschung ihrer Umwelt mit allen Sinnen entwickeln Kinder ein Verständnis von der Welt.

Sprache ermöglicht es mit anderen in Kontakt zu treten, zu kommunizieren, zu verhandeln, sich mitzuteilen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, zuzuhören und nachzufragen.

Unsere Einrichtung widmet sich der ganzheitlichen Förderung des Kindes. Die deutsche Sprache steht in allen Bereichen im Vordergrund um den Mädchen den Eintritt in die Schule zu ermöglichen/erleichtern.

Ob Bewegung oder Musik, der Erwerb der deutschen Sprache wird gezielt, spielerisch unterstützt und die ganzheitliche Entwicklung wird gefördert

Beispiele:

  • mit Hilfe eines Bewegungsspiels die Farben, Formen, Tiere oder anderes erlernen
  • Lieder und Gedichte erweitern den Wortschatz, fördern Sprachmelodie und Rhythmus
  • Künstlerisches Gestalten fördert Motorik; Fantasie, gibt Sprachanlass und erweitert den Wortschatz
  • Stuhlkreisspiele fördern die verschiedensten Bereiche vom logischen Denken über Sozialverhalten und Sprache

Echtes Interesse am Kind, an seinen Bedürfnissen und den Themen die es beschäftigen sowie eine vertrauensvolle, motivierende Beziehung zu den Erzieherinnen und anderen Kindern fördern die natürliche Sprechfreude und sind Vorraussetzung für eine erfolgreiche Sprachentwicklung.

Durch das sprachliche Vorbild der Erzieherinnen und ihr interessiertes Zuhören und Nachfragen werden die Kinder zum Zuhören und Sprechen angeregt, aber auch durch den alltäglichen Umgang mit Medien wie Liedern, Reimen, Erzählungen, Vorlesen, das Benutzen von Handpuppen, Bilderbüchern, Brettspielen, Kassetten und anderen technischen Medien.

Umgebung und Raumgestaltung - Der Raum als dritter Erzieher

Jede Gruppe gestaltet ihren Räume individuell je nach Thema und Bedürfnissen der Mädchen.

  • Durch Gestaltung des Raumes Sprechanlässe geben (z.B. Rollenspielecke)
  • Erarbeitetes und selbstgebasteltes der Kinder aufhängen (z.B. Collagen)
  • Buchstaben und Zahlen werden visualisiert
  • Geburtstagskalender
  • Fenstergestaltung nach Themen und Jahreszeit (ständige Bearbeitung, zufügen neuer Details)
  • Stühle und Tische kommunikationsfördernd stellen
  • Platz für Stuhlkreise
  • Leseecke
  • Raum für Gesellschaftsspiele
  • Spiegel
  • andere Räume nutzen (Garten, Lauben usw.)

Für die Nutzung der Räume gelten Regeln. Diese Regeln sind nicht nur wichtig für das Zusammenleben innerhalb einer Gruppe und zur eigenen Kompetenzentwicklung, sie geben auch Sprachanlass. Durch besprechen neuer Regeln, diskutieren über schon bestehende, tägliche Selbstkontrolle und Beobachtung anderer erhält das Kind vielfältige Möglichkeiten über Gefühle, Probleme und alltägliche Belange zu sprechen. Zudem lernt es seinen Standpunkt zu vertreten und Kompromisse einzugehen und einzuhalten.

Die Erzieherin schafft vielfältige Gelegenheiten zur aktiven und passiven Kommunikation. Wortschatzerweiterung, Grammatik aber auch Sprechfreude und Fantasie werden durch verschiedenste Methoden im Alltag integriert und gefördert.

  • Stuhlkreise
  • Kleingruppenarbeit
  • Buchbetrachtungen
  • Mitmachgeschichten
  • Rätselgeschichten
  • Vorlesezeiten
  • Handpuppenspiele
  • das Singen von Liedern
  • Reime und Gedichte erlernen und selbst erfinden
  • Kinderkonferenzen
  • Morgenkreis (Besprechen vom Tagesablauf, Datum.....usw)
  • Freispielphasen      (Rollenspielecke)
  • eigene Geschichten erfinden/erzählen
  • Begleitete Angebote/Aktivitäten/Themenbezogene Ausflüge und Besuche
  • Lesewerkstatt (VS)
  • Buchstabenzirkel (VS)
  • Gruppenarbeit (z.B. Collagen)
  • Hausaufgaben (VS zur Vertiefung und weiteren Ausarbeitung von Themen und Unterrichtsinhalten)

Ebenso wie mit Sprache sind Kinder in ihrem Alltag umgeben von Schrift. Kinder zeigen ein natürliches Interesse an Schrift, Buchstaben, Zahlen und Symbolen. Das Experimentieren mit und Erkunden von Buchstaben, deren Lauten, Ziffern und Zeichen fördert das abstrakte Denken. Zudem kann durch das spielerische Arbeiten mit Buchstaben und Lauten der Wortschatz, die Grammatik und die Sprachmelodie erweitert und gefördert werden.

Erfahrungen in diesem Bereich im alltäglichen Leben und eingebunden in den Kindergartenalltag gehören zu den wirksamsten Formen sprachlicher Bildung.

„Kinder mit reichhaltigen Literacy-Erfahrungen haben langfristig Entwicklungsvorteile in der Sprachkompetenz wie auch beim Lesen und Schreiben“ (Ulrich, 2003)

In unserer Vorschule arbeiten wir mit dem natürlichen Bedürfnis der Kinder sich mit Schrift und Symbolen auseinander zusetzen. Wir verknüpfen das Buchstabenbild mit dem entsprechenden Laut. Da die Kinder eine neue Sprache erlernen, wirkt sich das intensive auseinandersetzen mit Lauten auf die Aussprache, den Wortschatz und die Grammatik positiv aus und erleichtert den Übergang in die erste Klasse.

  • Kleingruppenarbeit
  • Förderprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“

  • 2 mal im Jahr wird die sprachliche Entwicklung mit Hilfe eines Beobachtungsbogens festgehalten
  • Ständige Beobachtung der Erzieherin (bei Bedarf Elterngespräch)
  • Auffällige Kinder nehmen am BISC Test teil ( evtl. Lese-Rechtschreibschwäche) VS
  • Bei Risikoeinstufung Teilnahme am „Hören, Lauschen, Lernen“ Programm     VS

  • Bilderbücher
  • Flashcards
  • Brettspiele      
  • Arbeitsbücher und Blätter
  • Sprachbaum/Artikelhäuser