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Soziales Lernen

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Das Beste zum Spielen für ein Kind ist ein anderes Kind!
Friedrich Fröbel

Soziales Lernen im Kindergarten

Sich an Regeln halten, Mitgefühl entwickeln, sich in eine andere Person versetzen können, mit Kritik umgehen zu können und Konflikte ohne Gewalt lösen, ist ein wichtiger Faktor in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindergartenkindern.

Doch wie lernen die Kinder Sozialkompetenz?
Die Sozialkompetenzen der Kinder hängen mit ihren bisherigen Erfahrungen und ihrer eigenen Persönlichkeit zusammen. Ist das Kind eher introvertiert oder extrovertiert? Kann es sich schnell in eine Gruppe integrieren oder braucht es Zeit? Diese Faktoren beeinflussen die sozialen Kompetenzen und den Lernprozess, wie schnell soziale Fertigkeiten gelernt werden. 

Wie können die Sozialkompetenzen gefördert werden?
Soziales Lernen findet im Austausch mit anderen Menschen statt. Im Kindergarten eignen sich das gemeinsame Spielen, die gemeinsamen Malzeiten, Rollenspiele aber auch Gespräche über Gefühle und Konflikte im Stuhlkreis. Im Rollenspiel lernen die Kinder sich in andere Personen zu versetzen. So können Konflikte gespielt werden und mit den Kindern gemeinsam nach Lösungen gesucht werden und auch diese Lösungen nachspielen. Dadurch üben sich die Kinder im richtigen Umgang mit anderen Menschen.

Sich streiten, nach Lösungen suchen und sich wieder vertragen gehört zum Kindergartenalltag. Die Kinder werden von den Erzieherinnen bei der Konfliktlösung unterstützt, indem sie lernen ihre Gefühle und Bedürfnisse in Worte zu fassen. Es können auch gemeinsam mit der ganzen Gruppe nach Lösungen gesucht werden. Auf diese Weise lernen die Kinder voneinander.

Wichtig ist auch, dass die Kinder viele schöne gemeinsame Momente erleben, indem sie einander helfen oder im gemeinsamen Spiel glückliche Momente erleben dürfen. Einander am Tagesende Rückmeldungen über die schönen gemeinsamen Momente zu geben, hilft den Kindern positives Verhalten in Worte zu fassen und Freundschaften aufzubauen und zu vertiefen.

Kinder, welche oft durch schwieriges Verhalten auffallen, können ihr Verhalten verändern, indem sie für positives Verhalten gelobt werden. Dies kann eine gezeichnete Sonne sein, wo für jedes positive Verhalten – und sei es noch so klein – ein Sonnenstrahl dazukommt. Dies hilft dem Kind Selbstvertrauen zu entwickeln und an sich zu glauben.

Wenn du ein Kind zu oft kritisierst,
wird es lernen, über andere zu urteilen.
Wenn du es regelmäßig lobst,
wird es lernen, wertzuschätzen.
Maria Montessori

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