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Sozialerziehung

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Das Selbst und die anderen – zwei Seiten einer Medaille

Möchte man, dass sich ein Kind ganzheitlich entwickelt so darf man den sozialen Bereich nicht außer Betracht lassen. Als eine Schule mit kirchlichem Hintergrund ist es uns besonders wichtig, auch ein großes Augenmerk auf diesen Bereich kindlicher Entwicklung zu legen.

Bei unserer Arbeit ist es uns wichtig, dass wir unseren Schülerinnen folgende Kompetenzen vermitteln und mit auf ihren späteren Lebensweg geben:

  • liebevoll
  • ausgeglichen
  • aufgeschlossen
  • charakterfest
  • selbstbewusst
  • reflektierend und nachfragend
  • eigenständig, selbstbestimmend und eigenverantwortlich

Des weiteren ist es uns wichtig das neben der eigenen Persönlichkeit auch die sozialen Beziehungen und das
Sozialverhalten gefördert werden

  • Bestimmen und einhalten von Regeln
  • Eigensinn und Gemeinsinn kennen lernen
  • Bedeutung der Spielpartner sowie Freunde
  • ein Gefühl für einen geregelten Tagesablauf bekommen

Dies spiegelt sich auch in unserem Leitbild wieder.

Anregung zu Material und Raumgestaltung

Folgende Material- und Raumausstattung kann man an der „Deutschen Schule der Borromaerinnen“ vorfinden, welche der positiven Entwicklung eines Kindes in Hinsicht auf eine eigene Persönlichkeitsentwicklung, sowie die Entwicklung der sozialen Beziehungen und des Sozialverhaltens im allgemeinen förderlich sind. Dadurch werden die Schülerinnen in ihren sozialen Kompetenzen unterstützt, gefördert und herausgefordert, um somit eigenständig Lernprozesse und Erfahrungen organisieren zu können.

  • jede Kindergarten bzw. Vorschulgruppe besitzt eine Drama-Ecke / Kaufmannsladen mit Rollenspielzubehör wie z.B. Puppengeschirr oder eine Küche
  • jede Kindergarten bzw. Vorschulgruppe besitzt Spielfiguren, Puppen, Handpuppen, die für evtl. Rollenspiele eingesetzt werden können
  • es besteht die Möglichkeit der Benutzung von Schwungtüchern, Vielfalt von zweckfreien Materialien, es besteht die Möglichkeit im Freispiel Spiel/Materialien sowie Spielpartner frei zu wählen
  • in den Klassen gibt es die Möglichkeit von Kinderkonferenzen, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, Gruppendiskussionen, um bestimmte Problematiken aufzuarbeiten
  • die Schülerinnen haben die Möglichkeit ihr erlerntes Wissen in Form von Liedern, Gedichten, Spielen bei Feierlichkeiten einem Publikum zu präsentieren
  • mehrmals im Jahr besteht die Möglichkeit für die Schülerinnen ihr erlerntes auf einer Bühnen den Eltern zu präsentieren
  • gezielte Spiele zur Förderung von Teamwork, einem besseren Sozialverhaltens und gutem Miteinander
  • Kinder haben oftmals die Möglichkeit ihre Arbeiten vor den Mitschülerinnen zu präsentieren
  • speziell auf dem Außengelände haben die Schülerinnen die Möglichkeit abgeteilte, nicht sofort einsehbare Ecken und Nischen zu nutzen
  • jedes Kind besitzt ein Eigentumsfach, in welchem kleinere persönliche Dinge aufbewahrt werden können

Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen nicht nur an die deutschen Traditionen herangeführt werden, sondern auch an die ägyptischen Traditionen, welche entweder von den ägyptischen Kolleginnen innerhalb der Klasse besprochen werden, oder im Arabischunterricht / christliche Religionsstunde bzw. Koranstunde besprochen werden.
So werden z.B. neben dem Feiern vom Laternenfest und Nikolaus auch dem ägyptischen Opferfest gedacht.  

Praxis guter Beispiele

Auf dem Gelände des Kindergartens befindet sich eine Sozialstation. Diese wird u.a. durch ehrenamtliche Ärzte sowie den Schwestern des Klosters, welches sich auf dem Kindergartengelände befindet, betreut.

Jedes Jahr am 11. November findet in Deutschland das Fest des heiligen Sankt Martin statt. Dieses Fest wird auch an unserer Schule schon seit vielen Jahren feierlich begangen, indem traditionelle Lieder gesungen werden, die Kinder Laternen basteln, die dann bei einem Laternenumzug präsentiert werden. Natürlich wird auch die Geschichte des Sankt Martin mit den Schülerinnen in der Klasse besprochen. Die Kinder lernen zu teilen und zu geben. Dies können sie dann an einem praktischen Beispiel fortführen, indem sie Lebensmittel für die Armen unserer Sozialstation mitbringen. Diese Aktion findet einen großen Anklang und die Schülerinnen sind sehr stolz, wenn sie ihre Lebensmitteltüten in die Schule bringen können.