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Bewegungs- und Gesundheitserziehung

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Balancieren – Springen – Klettern – Entspannen

Gesundheit und Körper:

Gesundheit ist mehr als nur Freisein von Krankheit. Es ist ein Zustand von seelischen, geistigen und sozialem Wohlbefinden. Grundlegende Einstellungen und Gewohnheiten für gesundes bzw. ungesundes Verhalten entwickeln sich bereits in den ersten Lebensjahren.

Zu ihren Kernbereichen zählen:

  • Bewegung ( Rhythmik, Tanzen, Bewegungsspiele, Sport, etc. )
  • Ernährung
  • Körperpflege / Hygiene
  • Ruhe und Rückzug

 

Im Kindergarten und in der Vorschule legen wir großen Wert auf ein gesundes Frühstück. Die Eltern und die Kinder werden darauf hingewiesen welche Lebensmittel gesund und wünschenswert sind und welche nicht mitgebracht werden sollten.

Wir besprechen mit den Kindern was gesund ist und was krank machen kann.

Obst und Gemüse sind Inhalt des Unterrichtes. Die Kinder lernen verschiedene Obst und Gemüsesorten kennen. Wir bereiten Obstsalat und Gemüsesuppe zu und erleben in unserem Gemüsegarten wie und wo die Früchte wachsen .

Körperhygiene ist uns wichtig, so waschen sich die Kinder mehrmals am Tag die Hände, z.B. wenn sie vom Garten in die Zimmer gehen.

Es gibt genügend Raum und Zeit das die Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen - sowie dem Bedürfnis nach Ruhe ausleben können.

Der Körper und die Körperteile sind Bestandteile des Unterrichtes im Kindergarten und in der Vorschule. Wir lernen die Körperteile kennen und lernen welche Funktionen sie haben . Besonders auf das Kennen lernen der Sinnesorgane legen wir wert. Sehen, Schmecken, Hören Riechen und Fühlen werden hervorgehoben und durch Spiele und Gespräche bewusst gemacht.

 

Bewegung :

“…bleiben meine Beine still, macht mein Kopf nicht was ich will”

Da der Alltag für unsere Kinder sich sehr technisiert und visualisiert hat, wird der Drang nach Bewegung immer mehr eingeschränkt. Kleine Kinder aber können nicht still sitzen, denn Bewegung ist ein Grundbedürfnis der Kinder. Ein Kind benötigt ca. eine Stunde an einem Tag um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Durch intensive Studien und Forschungen lässt sich bestätigen, dass der motorische und der kognitive Bereich zusammenhängen und diese sich gegenseitig beeinflussen. Da die Motorik und Sprache eng miteinander verknüpft sind, wirkt sich Bewegung auf die sprachliche Entwicklung positiv aus. Die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, die Entstehung eines positiven Selbstbildes und auch die soziale Kompetenz werden durch Sinnes- und Bewegungserfahrungen positiv beeinflusst. Beim Laufen, Springen Balancieren, Klettern.... arbeitet das Kind mit seinem ganzen Körper und es werden motorische Fähigkeiten wie Ausdauer und Koordination gestärkt.

Vieles erlernen die Kinder alleine durch die nachahmenden Bewegungsspiele wir z. B. Werfen, Schneiden, Ziehen …. . Spiele mit Bewegungsinhalten z.B. Ballspiele, Wettspiele bilden die Möglichkeit, den eigenen Körper kennen zu lernen. So kann Bewegung als Impulsgeber für andere Erfahrungen gute Dienste leisten.

Es wurde bewiesen, dass Aggression, geringe Anstrengungsbereitschaft und Frustrationstoleranz typische Zeichen von Bewegungsmangel sind. Gerade der Leistungsmangel in den Schulen ist auf Bewegungsdefizite zurückzuführen. Dieser Mangel kann auch Haltungsschäden und Organleistungsschwächen begünstigen und negative Auswirkungen auf die körperliche, seelische und geistige Belastbarkeit haben.

Unser Kindergarten hat die Aufgabe den Kindern Erfahrungen zu ermöglichen ( auch wenn eine Verletzungsgefahr bestehen könnte). Ein Kind, das bei sportlichen Aktivitäten Risiken eingeht, baut sein Selbstbewusstsein auf. Die Aufgabe der Bewegung und Erziehung sollte es sein, dass die Persönlichkeit des Kindes gestärkt wird. Ebenfalls sind die Bewegungsaufgaben individualisiert, d.h. jedes Kind kann die Bewegung so durchführen, wie es sie sich zutraut.

Außerdem hat Bewegung eine große Auswirkung auf die Sozialen Kontakte und Erfahrungen. In der Unterrichtsfreien Zeit und in der Pause können sich die Kinder auf unserem großen und gepflegten Außengelände ausagieren. Es gibt verschiedene Spielgeräte die zum Ausprobieren und Spielen anregen z.B. Schaukel, Klettergerüst und Rutschbahn.

Auch haben die Kinder die Möglichkeit kleine Spielmaterialien wie Bälle, Reifen, Tücher etc. selbstständig zu nutzen.

Im Unterricht werden verschiedene Bewegungseinheiten angeboten, die flexibel oder im festgelegten Turnus in den einzelnen Klassen durchgeführt werden.

Es werden Kreisspiele gelernt bei denen man auch im Zimmer verschiedene Bewegungen ausprobieren kann und die einen Wechsel zwischen Bewegung und Konzentration ermöglichen.

Zum Schluss sind wir der Meinung:

,, Wer rückwärts laufen kann – kann auch rückwärts rechnen“.

Anregung zu Material und Raumgestaltung
  • Bewegungsmaterial: Seile, Bälle, Kletterwand, Schwungtuch etc.
  • großer Garten und Spielplatz, der regelmäßig genutzt wird, und Orte zum Toben und Klettern bietet
  • regelmäßiges Spielen von Bewegungsspiele
  • Plätze zum Entspannen
  • Möglichkeiten zum Balancieren
  • der Schularzt kommt regelmäßig in die Schule, um Kontrollen durchzuführen
  • auf gesunde Ernährung wird wert gelegt : z.B. ein Thema im Rahmenplan ist "Obst und Gemüse" (Kochen, Backen etc.)
Anregungen zur Gestaltung von Mahlzeiten
  • Die Kinder nehmen ihr 2. Frühstück in der Schule ein. Dazu bringen sie ihr Essen von zu Hause mit
  • Kinder decken den Tisch selbständig
  • Kinder fangen gemeinsam an zu essen. Es wird ein Tischspruch vor Beginn des gemeinsamen Essens gesprochen
  • Kinder können sich ihren Platz bei den Mahlzeiten frei wählen und gestalten die Sitzordnung
  • Kinder werden an der Aufstellung von Regeln bei Tisch beteiligt
  • Es gibt ausreichend Zeit zum Essen. Erst wenn alle Kinder fertig sind wird aufgestanden.
  • Kinder räumen ihre Sachen selbstständig auf.
  • Teller werden von den Kindern selbst aufgewaschen.
  • In der Einrichtung gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder jederzeit etwas trinken können.