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المفهوم

المدرسة الألمانية سان شارل بورومى بالقاهرة / ما نقدمه / الحضانة / بشكل عام / المفهوم

التعامل مع أولياء الأمور

إن التعامل مع أولياء الأمور يمثل عنصرا أساسيا في عملنا، ذلك أن تربية الطفل هي نتاج عمل مشترك بين البيت والحضانة.

تأتي في صدارة العمل مع أولياء الأمور الجهود المشتركة من أجل تنمية وإسعاد الطفل. فبدون تعاون إيجابي مع الوالدين لا نستطيع دعم الطفل بالشكل المطلوب.
وهذا ما يظهر في عملنا من خلال:

التعاون مع مجلس أولياء الأمور

بالإضافة إلى الأنشطة السابق ذكرها تتاح للوالدين أيضا الفرصة للمشاركة في مجلس أولياء الأمور في مدرستنا.
ولهذا الغرض ينتخب ممثلين اثنين عن كل فصل في بداية العام الدراسي. ويتقدم هؤلاء الأعضاء المنتخبون الـ 12 لانتخابات أخرى حيث يتم انتخاب شخصين أحدهما ممثل لرياض الأطفال والآخر ممثل لمرحلة ما قبل المدرسة ويصبحان أعضاء في مجلس الآباء.

يعتبر مجلس الآباء حلقة وصل بين المعلمين وأصحاب المدرسة وأولياء الأمور .

ويضطلع مجلس الآباء بوظيفة داعمة واستشارية ويناقش المسائل الخاصة بالمحتوى المتعلق بأصول التربية في رياض الأطفال أو الأمور التنظيمية، مثل تنظيم الاحتفالات.

Morgenkreis

Der Morgenkreis ist ein tägliches pädagogisches Angebot an die Gesamtgruppe und stellt einen Fixpunkt des gemeinsamen Tages in der Gruppe dar. Am Morgenkreis nehmen alle Kinder teil. Wir orientieren uns am Alter der Kinder und an ihren Bedürfnissen: Der Morgenkreis erfüllt folgende Funktionen und Ziele:

  • Die Kinder nehmen sich gegenseitig wahr.
  • Er bietet jedem Kind als feststehendes Ritual Orientierung.
  • Das gemeinsame Miteinander fördert den Zusammenhalt und den Gemeinschaftssinn der Gruppe.
  • Informationen werden an die Kinder weitergegeben und mit ihnen besprochen.
  • Die Kinder werden nach ihren Vorstellungen und Interessen befragt (z. B. zum aktuellen Projektthema) – gemeinsam wird die weitere Arbeit geplant und besprochen.
  • Die Kinder kommen zur Ruhe, öffnen sich den anderen und erzählen beispielsweise aus ihrem Alltag. Sie üben so spielerisch vor mehreren Menschen zu sprechen. Dies stärkt unter anderem ihr Selbstbewusstsein und fördert die Sprachentwicklung
  • Die Kinder erfahren durch Singen, Erlernen und Wiederholen von Fingerspielen und Gedichten, Vorlesen von Geschichten und Experimente etc. sprachliche, musische und kognitive Förderung.

Freispiel

Das selbstbestimmte Spiel ist für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes ganz entscheidend. Deshalb haben wir durch den Tag hinweg mehrere Freispielphasen.

In dieser Zeitspanne im Tagesablauf wählen die Kinder in möglichst freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeit und ihren Spielbereich aus. Sie suchen sich ihr Spielmaterial und ihre Spielpartner allein aus, setzen sich selbst Ziele und Spielaufgaben und bestimmen von sich aus Verlauf und Dauer eines Spieles. Zum Angebot stehen in jedem Gruppenraum die Bereiche:

  • Rollenspiel
  • Konstruktion
  • Gesellschaftsspiele
  • Sprache
  • Kreativität

Es werden auch Kleingruppenangebote der pädagogischen Fachkräfte gemacht.

Kleingruppenarbeit

Da sich in jeder Gruppe Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen befinden, kann die Gruppe dementsprechend in Kleingruppen aufgeteilt werden, z. B. für Bilderbuchbetrachtung, Portfolioarbeit, Erlernen von Reimen, Fingerspielen, Liedern, für Entspannungsübungen, Bastelangebote, Märchen, Kochangebote, sprachliche- und mathematische Übungen.

Die Kleingruppenarbeit gestaltet sich persönlicher, konzentrierter, direkt und individuell, sie ist alters- und bedürfnisorientiert. Die pädagogischen Fachkräfte erkennen dabei Lernfelder und Stärken der Kinder besser. Die dabei gemachten Beobachtungen sind umfassender und können gezielt für die Planung eingesetzt werden.

Gezielte Aktivitäten - Projektarbeit

Es finden regelmäßig Projekte statt. Das Projektthema orientiert sich an der Situation und den Interessen der Kinder oder wird von den Kindern demokratisch gewählt.

Ein Projekt ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema oder einer Fragestellung und wird mit den Kindern ganzheitlich und unter Berücksichtigung aller Wahrnehmungskanäle bearbeitet.

Ein Projekt kann mehrere Wochen dauern, wird immer wieder evaluiert und kann mit einer Ausstellung oder einem Anlass abgeschlossen werden.

Partizipation

Partizipation meint Beteiligung, Teilhabe. Im Kindergarten bedeutet Partizipation, dass die Kinder in Ereignisse und Entscheidungsprozesse, die das Zusammenleben betreffen, einbezogen werden. Ein wichtiges Erziehungsziel ist, dass die Mädchen lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern.

Die Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie und ihre Interessen gehört werden, dass ihre Meinung zählt. Dadurch gewinnen sie Eigenständigkeit und Selbstvertrauen. Für jedes Kind ist es wichtig zu erleben: Ich bin richtig und wichtig.

Partizipation ist Kinderrecht, das heißt nicht, dass immer nur der eigene Wille zum Zuge käme. Denn da sind ja auch die anderen mit ihren Bedürfnissen und Meinungen. Im gemeinsamen Entscheidungsprozess lernen Kinder, einander zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Gegenseitiger Respekt stärkt das soziale Vertrauen.

Partizipation fördert bei Kindern:

  • Ich-Kompetenzen
  • Soziale Kompetenzen
  • Dialogfähigkeit und Kooperation

Ko-Konstruktion

In der Ko-Konstruktion, als pädagogischem Ansatz, steht die Idee im Vordergrund, dass Lernen am besten in einer gemeinsamen Zusammenarbeit von unseren Fachkräften und Kindern stattfindet. Der Schlüssel hierbei liegt in der sozialen Interaktion. Dieser Ansatz entwickelte sich aus der philosophischen Grundlage des Konstruktivismus, der besagt, dass man die Welt interpretieren muss, um sie zu verstehen. Die Ko-Konstruktion basiert auf der Überzeugung, dass Kinder von Natur aus eine Neugier fürs Lernen haben und ein Bedürfnis verspüren, mit ihrer materiellen und sozialen Umwelt in Kontakt zu treten. Auf diese Weise erforscht das Kind seine Umgebung und beginnt, sie zu begreifen. Dieses Verständnis spiegelt sich auch in Piagets Arbeit wider, der die Meinung vertritt, dass Kinder durch aktive Interaktion mit ihrer Umwelt lernen. Hierbei wird das Kind als der aktive Architekt seiner eigenen Bildung betrachtet. In der deutschen Pädagogik hat sich diese Perspektive durchgesetzt, und der methodische Ansatz, der den Bildungsprozess des Kindes lenkt, ist als das „Selbstbildungskonzept“ bekannt: Das Kind gestaltet seine eigene Bildung aktiv mit. (vgl. Prof. Dr. mult. Wassilios E. Fthenakis, 2009)

Kompetenzbereiche

Personale / Soziale Kompetenzen

Im Kindergarten vertiefen wir Kompetenzen im emotionalen und sozialen Bereich, so dass die Basis für gemeinsames Lernen gelegt wird.
Folgende Bereiche gehören dazu, die zum Beispiel im Rollenspiel oder durch Gespräche gefördert werden:

  • Kommunikation
  • Kooperation
  • Selbstständigkeit
  • Emotionalität

Konzentration und Lernverhalten

Konzentration und Lernverhalten ist gut anhand von Spielen zu fördern.
Im gemeinsamen Spiel können Kinder lernen

  • sich ausdauernd zu beschäftigen
  • beharrlich auf ein Ziel hinzuarbeiten
  • Anstrengungsbereitschaft zu trainieren
  • zu verlieren und dabei Rückschläge hinzunehmen
  • verschiedene Lösungswege zu suchen und zu finden

Grob- und Feinmotorik

Die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik stellt eine wichtige Grundlage für Konzentration, Wahrnehmung und Orientierung dar.
Im Bereich der Grobmotorik bauen wir auf folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten auf:

  • Koordination von Bewegungen (hüpfen, rückwärtsgehen, auf einem Bein hüpfen, einen Ball fangen, usw.)
  • Klettern, Schaukeln, Rutschen, usw.
  • Roller fahren, Rennen, usw.
  • Selbstständiges An- und Ausziehen

Feinmotorische Fertigkeiten sind Voraussetzungen für das Schreiben und sollten als einfache Aufgaben im Alltag bekannt und geläufig sein:

  • Perlen aufziehen und Schleife binden
  • Sicherer Umgang mit Schere und Klebstoff
  • Umgang mit dem Stift
  • Graphomotorische Übungen

Sprache, Sprechfähigkeit und Phonologische Bewusstheit

Der sprachliche Bereich umfasst eine Vielzahl von Kompetenzen, die alle von fundamentaler Bedeutung sind. Sprache, Sprechen und Verstehen sind nicht nur Grundlagen für das Lesen- und Schreiben lernen, sondern auch Voraussetzungen für soziale Beziehungen und für die gedanklichen Auseinandersetzungen mit Problemen oder Sachverhalten. Phonologische Bewusstheit ist die Fähigkeit in der gesprochenen Sprache eine Lautstruktur zu erkennen. Sie bietet die Grundlage für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb. Aus diesem Grund arbeitet die Vorschule mit dem Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache.

DaF (Deutsch als Fremdsprache) / DaZ (Deutsch als Zweitsprache)

Die Sprachförderung steht im Mittelpunkt allen Handelns und ist sozusagen Unterrichtsprinzip in allen Gruppen. Sie ist die elementare Basis für den Besuch unserer Grundschule.
Die Methodik der Sprachvermittlung bezieht sich auf neueste Theorien zum natürlichen Erstspracherwerb und versucht diese Erkenntnisse nach dem Immersionsprinzip auf den Zweit- und Fremdsprachenerwerb zu übertragen. Das bedeutet, die Mädchen sprechen in der Sprache, in der sie sich wohl fühlen. Dadurch entsteht kein Druck bei den Kindern, sie tauchen spielerisch und mit Freude in die deutsche Sprache ein. Die Mädchen erlernen in einer Atmosphäre emotionaler Geborgenheit, in gesteuerten und ungesteuerten Situationen die deutsche Sprache des Kindergartenalltags. Sie werden dabei gezielt beobachtet und gefördert. Die deutsche Sprache wird bewusst vermittelt und gefördert durch Rituale, Lieder- und Sprachspiele.

Arabisch

Dem Kindergarten steht eine Arabischlehrerin zur Verfügung. 

MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)

Im Kindergarten bezieht sich MINT auf die Förderung von Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Durch spielerische Aktivitäten und Experimente werden grundlegende Konzepte dieser Fachgebiete eingeführt. Ziel ist es, schon im Kindergartenalter das Interesse der Mädchen an mathematischen Zusammenhängen, naturwissenschaftlichen Phänomenen und technologischen Prinzipien zu wecken und ihre Neugierde auf diese Felder zu fördern. MINT im Kindergarten legt somit einen frühen Grundstein für ein Verständnis und eine positive Einstellung gegenüber diesen wichtigen Wissensbereichen.

Beobachtungsinstrumente

Portfolioarbeit

Der Begriff „Portfolio“ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den beiden Wörtern „portare“ (tragen) und „folium“ (Blatt) zusammen. Der Begriff wird sowohl in der Finanzwelt als auch im pädagogischen Bereich verwendet.

Es handelt sich dabei im ursprünglichen Sinne um eine Mappe, in der sich Beweise für die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen befinden. Durch die Portfolioarbeit ist es möglich, die Entwicklung jedes einzelnen Kindes festzuhalten.

Wichtig ist, dass das Kind bei der Portfolioarbeit im Mittelpunkt steht. Das bedeutet, dass dieses mitentscheiden darf, was in dieser Mappe aufgenommen werden soll. In der Regel handelt es sich bei dem Portfolio um einen Ordner, der die persönliche Entwicklung durch Fotos, Texte und weitere Dokumente festhält.

Folgende Ziele werden bei der Portfolioarbeit im Kindergarten verfolgt:

  • persönliche Interessen und Stärken abbilden
  • Lernprozesse festhalten und reflektieren
  • Veranschaulichung der Entwicklung
  • Erinnerung an vergangene Ereignisse
  • Ausgangsbasis für pädagogische Planungen
  • Selbstbildungsprozesse widerspiegeln

Entwicklungsberichte

Die Beobachtungsergebnisse sind Grundlage pädagogischen Handelns. Durch die Reflexion und den Austausch der Beobachtungsergebnisse mit Kolleginnen, mit Eltern, eventuell Fachleuten und gegebenenfalls mit den Mädchen selbst entsteht ein mehrperspektivisches Bild, das einseitige Sichtweisen korrigiert. So werden die Lebenssituation des Kindes und seine Entwicklungsbiografie zum Ausgangspunkt für die Formulierung des Förderbedarfs und die Planung von Angeboten im Rahmen der Individualisierung und Differenzierung. (vgl. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen 2011, 2.3.1).

Entwicklungsgespräche mit den Eltern finden 2x pro Jahr statt und nach Bedarf können zusätzliche Gespräche vereinbart werden.

Diagnostische Entwicklungsskalen (DES)

Nach Bedarf werden zusätzlich Kinder von der Erzieherin, der Kindergartenleitung und Schulpsychologin getestet. Es wird mit den Diagnostischen Einschätzskalen zur Beurteilung des Entwicklungstandes und der Schulfähigkeit (DES) von Barth, K. gearbeitet.

Mithilfe der Resultate können die Erzieherinnen mit den betroffenen Kindern individualisiert arbeiten oder Fördermaßnahmen ergreifen.

Schulvorbereitung im Kindergarten

Die Mädchen lernen die Methode des Werkstattunterrichts kennen und wenden diese an. Dabei sind sie in verschiedenen Sozialformen tätig (Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit), lernen sich selbst zu organisieren und üben sich in der Eigenverantwortung und der Selbständigkeit.

Schwerpunktthemen der Schulvorbereitung

  • Pränumerischer Bereich
  • Literacy
  • Wahrnehmung
  • Feinmotorik
  • Lebenspraktischer Bereich